Kunstwerk mit großer Symbolkraft
„Glasarche“ im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt
PM 079/2022
Den Menschen die Zerbrechlichkeit der Natur bewusst machen – das ist das Ziel der „Glasarche“. Das rund fünf Meter lange Kunstwerk erinnert an die biblische Arche Noah und den Auftrag Gottes an die Menschen, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren. Rund zwei Monate lang, vom 29. September bis 21. November 2022, ist sie im Evangelischen Augustinerkloster in Erfurt zu bestaunen.
Das Augustinerkloster ist einer von vielen Orten in ganz Europa, an denen die Glasarche schon Station gemacht hat oder noch Station macht. Dazu gehören unter anderem die Weltklimakonferenz im polnischen Kattowitz oder die Landschafts-Schutzgebiete Müritz und Darß. Zuletzt war sie bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe zu sehen.
Das Kunstobjekt will ein Mahnmal sein für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung – Themen, für die sich die Kirchen schon immer eingesetzt haben. Das „Denk-Mal“ will die Betrachter zum Nachdenken und Umdenken anregen über Klimawandel, immer größere Zerstörung natürlicher Ressourcen und Kriege. Nicht zufällig entstand das Kunstwerk aus zerbrechlichem Glas. Es wurde geformt im Atelier „Männerhaut“ durch Ronald Fischer, Stefan Stangl, Jo Joachimsthaler und Alexander Wallner. Das gläserne Schiff wird zusammen mit einer riesigen Holzhand gezeigt, gestaltet von den Künstlern Christian Schmidt und Sergyi Dyschlevyy. Sie steht unter anderem dafür, dass die Bewahrung der Natur in der Hand der Menschen liegt.
Initiiert wurde das Projekt vom Landschaftspflegeverein „Mittleres Elstertal“. Unterstützung kommt von der Thüringer Staatskanzlei, der Naturstiftung David und vom Lothar-Kreyssig Ökumenezentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Erfurt, den 29. September 2022
Kontakt: Pfarrer Bernd S. Prigge | Telefon: 0361/57660-242